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Neue Modelle, neue Werke: Toyota wird europäischer

50 Jahre Toyota in Deutschland – eine Geschichte in 5 Teilen – Teil 4

Unternehmen

Das Wichtigste in Kürze

Die Toyota Geschichte begann bereits vor über 120 Jahren mit der Produktion von Webstühlen, als der Grundstein für einen der heute weltweit größten Automobilhersteller gelegt wurde. Vor genau 50 Jahren wagte das Unternehmen den Schritt auf den härtesten Automarkt der Welt – Deutschland. Die spannende Geschichte zum runden Jubiläum. Teil 4: Die 2000er Jahre.

Impressionen

Köln. Die Toyota Geschichte begann bereits vor über 120 Jahren mit der Produktion von Webstühlen, als der Grundstein für einen der heute weltweit größten Automobilhersteller gelegt wurde. Vor genau 50 Jahren wagte das Unternehmen den Schritt auf den härtesten Automarkt der Welt – Deutschland. Die spannende Geschichte zum runden Jubiläum.
Teil 4: Die 2000er Jahre.

Ins neue Jahrtausend startete Toyota gleich mit einem großen Erfolg: Beim Rennen um den Titel „Auto des Jahres“ stach der neue Yaris die europäischen Wettbewerber aus und sicherte sich als erstes Toyota Modell überhaupt die renommierte, von 56 europäischen Fachjournalisten vergebene Auszeichnung.

Zum echten Europäer wurde der Kleinwagen ab 2001 mit dem Produktionsstart im neu eröffneten Werk im nordfranzösischen Valenciennes. Auch beim Design des Yaris hatte sich der Entwurf des europäischen Toyota Entwicklungszentrums durchgesetzt. Damit hatte Toyota „ein europäisches Auto entworfen, das auch den Japanern gefällt“, wie es Dr. Shuei Toyoda, Direktor der Toyota Motor Corporation und einer der Hauptverantwortlichen für den neuen Hoffnungsträger, formulierte. Seine Talente durfte der als Drei- und Fünftürer erhältliche Yaris auch als Tourenwagen im Toyota Yaris Cup beweisen, der von 2001 bis 2006 auf überwiegend deutschen Strecken ausgetragen wurde.

Nach dem Yaris folgte 2005 der Marktstart des noch kompakteren Aygo. Er war das erste Modell von Toyota im wachstumsstarken A-Segment. Der wendige Kleinwagen entstammte einer Kooperation mit dem PSA-Konzern; für die Fertigung errichteten die Partner ein Gemeinschaftswerk im tschechischen Kolin. Der Aygo eroberte die Herzen vieler junger Kunden in Deutschland – nicht zuletzt durch eine kreative Kino-Werbekampagne mit den Fantastischen Vier.

Im selben Jahr ging die Auszeichnung „Auto des Jahres“ erneut an Toyota – diesmal für die zweite Generation des Hybridpioniers Prius. Nach anfänglicher Skepsis gegenüber dem Hybridantrieb brachte die Fachwelt damit nun ihre Anerkennung für das innovative Antriebskonzept und das damit verbundene Potenzial zur Verbrauchsminderung zum Ausdruck. Den Technikvorsprung baute Toyota 2006 mit dem Lexus RX 400h aus, dem ersten Premium-SUV mit Hybridantrieb auf dem deutschen Markt. Seine Kombination aus V6-Benziner und zwei Elektromotoren bewies, dass ein Hybridsystem ebenso leistungsstark und sportlich sein konnte wie ein konventioneller Achtzylinderantrieb. Weltweit setzte sich nun die alternative Antriebstechnik immer mehr durch: 2007, genau zehn Jahre nach der Vorstellung des ersten Prius, wurde der einmillionste Toyota mit Hybridantrieb ausgeliefert, nur zwei Jahre später waren es bereits zwei Millionen Einheiten.

Toyota in der Königsklasse

Die 2000er Jahre standen bei Toyota auch im Zeichen des Formel-1-Engagements. 2002 war das Unternehmen in die Königsklasse des Motorsports eingestiegen. Sämtliche Aktivitäten wurden von der Toyota Motorsport GmbH in Köln gesteuert, auch Motoren und Chassis – im hochmodernen Windkanal – wurden hier entwickelt. Die erfolgreichste Saison feierte Toyota Racing im Jahr 2005 mit dem vierten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft. Mit insgesamt dreizehn Podiumsplätzen, drei Pole-Positionen, drei schnellsten Runden und 278,5 Punkten blieb das Team jedoch hinter den Erwartungen zurück; in der Finanzkrise Ende des Jahrzehnts fiel die Entscheidung, sich aus der Formel 1 zu verabschieden.

In den drauffolgenden Jahren legte Toyota seinen Fokus auf die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und den Rallyesport. Gleichzeitig begann für die Toyota Motorsport GmbH im November 2009 eine neue Ära als Kompetenz- und Hochleistungszentrum für Konstruktion, Entwicklung und Produktion.

Wie es für Toyota in den 2010er Jahren weiterging, lesen Sie in der nächsten Folge dieser Unternehmensgeschichte.

Sustainable Development Goals (SDG) - Ziele für nachhaltige Entwicklung
Mobilität für alle: Die Toyota Motor Corporation entwickelt und produziert innovative, sichere und hochwertige Produkte und Services, um allen Menschen die Freude einer uneingeschränkten Mobilität zu bieten. Wir erreichen unsere Ziele nur dann, wenn wir unsere Kunden, Partner, Mitarbeiter und die Gesellschaften unterstützen, in denen wir tätig sind. Seit unserer Gründung im Jahr 1937 arbeiten wir an einer sichereren, nachhaltigeren und inklusiveren Gesellschaft. Auch heute – während wir uns zu einem Mobilitätsunternehmen wandeln, das Technologien für Vernetzung, Automatisierung, Sharing und Elektrifizierung entwickelt – bleiben wir unseren Leitprinzipien und den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen verpflichtet. Damit wollen wir zu einer besseren Welt beitragen, in der sich jeder frei bewegen kann.

SDG-Initiativen: https://global.toyota/en/sustainability/sdgs