Car 17 (Sébastien Ogier, Julien Ingrassia)
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Toyota Gazoo Racing holt auf Sardinien weiteres Podium

Elfyn Evans verteidigt WM-Führung

Motorsport

Das Wichtigste in Kürze

  • Sébastien Ogier fehlen als Drittem nur 6,1 Sekunden zum Sieg
  • Spannender WM-Kampf zwischen den Toyota Piloten
  • Fortsetzung bei der Rallye Ypern in Belgien

Impressionen

Köln. Das Toyota Gazoo Racing World Rally Team holt das nächste Podium: Bei der Rallye „Italia Sardegna“ sicherte sich Sébastien Ogier den dritten Platz. Elfyn Evans wurde Vierter und führt weiterhin die Fahrerwertung an – 14 Punkte vor seinem Teamkollegen Ogier.

Zum Start des sechsten Laufs der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) kämpfte Toyota mit den Folgen des Erfolges: Die Startreihenfolge basiert traditionell auf dem aktuellen WM-Stand, weshalb die Toyota Piloten gleich zu Beginn auf die sandigen Schotterstraßen Sardiniens mussten.

Doch schon am Samstag fuhren Sébastien Ogier und Beifahrer Julien Ingrassia nach vier von sechs Prügungssiegen wieder auf dem zweiten Rang, nur 27,4 Sekunden hinter dem Führenden. Weitere Triumphe in beiden Durchgängen in Cala Flumini verkürzten den Rückstand auf nur 9,2 Sekunden, was Hochspannung für das Finale garantierte. Der Rückstand betrug schlussendlich gerade einmal 6,1 Sekunden, was in der Gesamtwertung aber nur für Position drei reichte. Trotzdem liefert das Podium wichtige Punkte im Kampf um Ogiers siebten WM-Titel.

Ärgster Konkurrent bleibt dabei Teamkollege Elfyn Evans: Gemeinsam mit Co-Pilot Scott Martin verteidigte er mit seinem vierten Platz die WM-Führung. Sowohl Ogier als auch Evans holten mit der dritt- bzw. viertbesten Zeit in der Power Stage zusätzliche Bonuspunkte für die Meisterschaft.

„Es war ein sehr interessanter letzter Tag der Rallye. Natürlich sind wir ein wenig enttäuscht, dass das Endergebnis nicht unseren Vorstellungen entsprach“, erklärt Teamchef Tommi Mäkinen. „Seb hat heute Morgen einen brillanten Job gemacht, um den Rückstand auf den Führenden aufzuholen, und es war ein spannender Kampf. Der Unterschied war am Ende sehr gering. Wenn man bedenkt, dass sie seit Freitag der verlorenen Zeit nachliefen, haben sowohl Seb als auch Elfyn toll gearbeitet und wichtige Punkte für die Fahrer-Meisterschaft gesammelt. Wir gehen zuversichtlich in die letzten Veranstaltungen auf Asphalt.“

Weiter geht es in Belgien, das erstmals Gastgeber eines WM-Laufs ist: Die 1965 erstmals ausgetragene Rallye Ypern (19. bis 22. November) gilt als anspruchsvolle Asphaltveranstaltung auf von Gräben gesäumten Feldstraßen. Zum WRC-Debüt gehört auch ein Abschlusstag auf der bekannten Rennstrecke von Spa-Francorchamps.