Toyota Gazoo Racing gewinnt Jubiläumsrallye in der Wüste

Köln. Die Wüste ist für Toyota Gazoo Racing ein gutes Pflaster: Nasser Al-Attiyah und Mathieu Baumel haben die 30. Abu Dhabi Desert Challenge gewonnen. Mit dem ersten Titel am Persischen Golf seit 2016 baut das Duo auch seinen Vorsprung im FIA Marathonrallye Worldcup („FIA World Cup for Cross-Country Rallies“) aus.

Al-Attiyah und Baumel lagen vor der fünften und letzten Wertungsprüfung bereits mit 23 Minuten und 48 Sekunden in Führung. Dadurch mussten die beiden Toyota Piloten nichts mehr riskieren und konnten die 218 Kilometer Strecke zurück ins Zentrum von Abu Dhabi entsprechend vorsichtig angehen. Ein Reifenwechsel sorgte zwar für Zeitverluste, der dritte Platz am Finaltag reichte aber für den souveränen Gesamtsieg. Sie beendeten die fünf Etappen in einer Gesamtzeit von 17 Stunden 45 Minuten und 58 Sekunden – und waren damit gut 21 Minuten schneller als die Markenkollegen und ärgsten Verfolger Lucio Alvarez und Armand Monleon, die ebenfalls im Toyota Hilux unterwegs waren.

Nach dem Sieg in Marokko und Abu Dhabi sind Al-Attiyah und Baumel nun der Titelfavorit im FIA Marathonrallye Worldcup: Mit nunmehr 92,5 Punkten liegen sie ganze 28 Punkte vor den zweitplatzierten Alvarez und Monleon. Die Entscheidung fällt bei der Hail International Rallye vom 6. bis 11. Dezember in Saudi-Arabien – der Generalprobe zur Rallye Dakar, die Anfang nächsten Jahres bereits zum dritten Mal in diesem Land stattfindet.

„Nasser und Mathieu haben in Marokko gewonnen und dann vier der fünf Wertungsprüfungen in Abu Dhabi für sich entschieden“, freut sich Teamchef Glyn Hall. „Der Hilux ist zuverlässig und das macht den Unterschied, wenn man eine Meisterschaft gewinnen will – eine großartige Teamleistung.“