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Toyota GAZOO Racing bereit für Le Mans

Erster Sieg beim 24-Stunden-Rennen im Visier

Motorsport

Das Wichtigste in Kürze

  • Erfolgreiche Tests und gelungener WEC-Auftakt
  • Erfahrene Fahrer-Trios in leistungsstarken Toyota TS050 Hybrid
  • Spannender Kampf um den Sieg erwartet

Impressionen

Köln. Toyota GAZOO Racing ist bereit für Le Mans: Nach dem Doppelerfolg zum Auftakt der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) soll jetzt der erste Sieg beim 24-Stunden-Rennen im Nordwesten Frankreichs gelingen. Zur 86. Auflage des Langstreckenklassikers gehen zwei 1.000 PS starke Toyota TS050 Hybrid an den Start.

Die leistungsstarken Hybrid-Rennwagen haben ihre Schnelligkeit und Zuverlässigkeit schon mehrfach unter Beweis gestellt: Nach dem souveränen WEC-Auftakt in Spa-Francorchamps wurde beim offiziellen Testtag auf dem Circuit de la Sarthe letzte Woche die schnellste Rundenzeit in den Asphalt gebrannt. Außerdem haben die Fahrzeuge insgesamt 25.000 Testkilometer vor der Saison absolviert.

Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López starten im Rennwagen mit der Startnummer 7. Den zweiten Toyota TS050 Hybrid #8 teilen sich Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima mit Formel-1-Weltmeister und Le-Mans-Rookie Fernando Alonso, der am Testtag jedoch auf Anhieb überzeugte. Beide Trios wollen in Le Mans den ersten Toyota Sieg – den zweiten einer japanischen Marke überhaupt – einfahren und so den Fluch beenden: 2016 fiel Toyota in Führung liegend auf der letzten Runde aus.

Die schnellen Hybrid-Rennwagen verbrauchen rund 35 Prozent weniger Kraftstoff als noch 2012. In diesem Jahr erhalten die Toyota TS050 Hybrid 35,1 Kilogramm pro Stint, womit sie elf Runden auf dem 13,626 Kilometer Kurs meistern können. Die anderen LMP1-Fahrzeuge ohne Hybridtechnologie sind 45 Kilogramm leichter, schaffen aber nur zehn Runden pro Stint, auch wenn ihre genaue Tankmenge noch nicht offiziell bestätigt ist. Trotzdem versprechen die Tests Hochspannung bis zum Schluss.

Fest steht, dass der letztjährige Rundenrekord von Kamui Kobayashi Bestand hat: Der Circuit de la Sarthe wurde leicht modifiziert und aufgrund neuer Sicherheitsmaßnahmen um drei Meter verkürzt, weshalb die Rekordjagd von vorne beginnt. Los geht’s am Mittwochnachmittag (13. Juni) mit dem Freien Training, abends und am Donnerstag folgen die Qualifying-Sessions. Das Rennen startet samstags (16. Juni) um 15 Uhr.

„Le Mans ist immer aufregend, doch in diesem Jahr freuen wir uns ganz besonders auf das Rennen. Nach den großen Enttäuschungen 2016 und 2017 haben wir uns besser vorbereitet als jemals zuvor“, erklärt Teampräsident Hisatake Murata. „Unsere Priorität: Wir wollen die schwarzweiß-karierte Zielflagge ohne Probleme erreichen. Aber in Le Mans kann viel passieren und wir brauchen Teamgeist, um die vielen Schwierigkeiten zu überwinden. Unser Team ist vereint und bereit für diese Herausforderung. Wir werden alles tun, um Sonntagnachmittag ganz oben auf dem Podium zu stehen.“