WRC Ausblick Rallye Deutschland
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Toyota GAZOO Racing auf der Erfolgswelle zur Rallye Deutschland

Zweites Asphalt-Duell folgt auf Triumphfahrt in Finnland

Motorsport

Das Wichtigste in Kürze

  • Zehnter Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft auf deutschem Boden
  • Neue Heimat am Bostalsee im Saarland, Auftakt nahe Saarbrücken
  • In WM-Wertung unverändert in Schlagdistanz

Köln. Toyota GAZOO Racing reist mit viel Rückenwind ins Saarland: Nach dem Erfolg beim Heimspiel in Finnland steht die zweite reine Asphalt-Rallye der diesjährigen FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) an. Die Rallye Deutschland (17. bis 20. August 2017) soll zur Weiterentwicklung des Toyota Yaris WRC auf versiegelter Fahrbahnoberfläche beitragen.

Der zehnte WRC-Lauf hat eine neue Heimat: Der weltweite Rallyetross ist erstmals rund um den Bostalsee stationiert, doch der Routenverlauf ist nicht minder idyllisch. Die Rallye führt durch kurvenreiche Weinberge, das Baumholder-Militärgelände und über schnelle Landstraßen. Der unterschiedliche Fahrbahnbelag und oft wechselnde Wetterbedingungen machen die Abstimmung und Reifenwahl knifflig.

Der Auftakt der Rallye Deutschland findet nun nahe Saarbrücken statt. Die saarländische Landeshauptstadt löst damit Trier ab. Nach dem Start bei Saarbrücken geht es freitags gen Wadern-Weiskirchen und zur Mittelmosel. Samstags finden neun Etappen auf dem Baumholder-Gelände statt, unter anderem muss zwei Mal die 41,97 Kilometer lange Panzerplatte passiert werden. Zum Abschluss stehen erstmals Losheim am See und das St. Wendeler Land auf dem Programm, wo auch die Power Stage ausgetragen wird.

Toyota GAZOO Racing startet mit dem Erfolg der letzten Rallye und guten Erinnerungen ins Rennen: Jari-Matti Latvala, eigentlich Schotter-Experte, landete in Deutschland gleich zwei Mal auf dem zweiten Platz (2012/2015). Der Pilot des Toyota Yaris WRC #10 befindet sich als Vierter der Fahrer-Wertung in aussichtsreicher Position. Während Juho Hänninen bislang nur eine Rallye hierzulande bestritten hat, konnte Esapekka Lappi im letzten Jahr in der WRC2 gewinnen – und einen siebten Platz in der Gesamtwertung einfahren.

„Dies wird unsere zweite Asphalt-Rallye in diesem Jahr. Daher ist es interessant, wie sich die Verbesserungen an den Autos, die wir seit Korsika vorgenommen haben, unter den unterschiedlichen Bedingungen in Deutschland schlagen“, erklärt Teamchef Tommi Mäkinen. „Aus meiner Erfahrung als Fahrer in Deutschland weiß ich, wie verzwickt die Etappen sind: Generell ist es mit einer höheren Startnummer einfacher.“ Toyota GAZOO Racing rangiert als Dritter in der Hersteller-Wertung auf dem Podium.