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Südamerika im Doppelpack: Toyota Gazoo Racing bei der Rallye-Weltmeisterschaft

Läufe fünf und sechs: Neuauflage folgt auf Klassiker

Motorsport

Das Wichtigste in Kürze

  • Rally Argentina und Rally Chile: Schotter hoch zwei
  • WRC-Premiere rund um Concepcion im Anden-Staat
  • Toyota Teams wollen Spitzenplätze zurückerobern

Köln. Auf das Toyota Gazoo Racing World Rally Team wartet in Südamerika ein besonders anspruchsvoller Doppelpack. Als erstes geht vom 25.-28. April mit der Rally Argentina ein etablierter Klassiker der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) über die Bühne, bei dem Toyota 2018 mit dem Yaris WRC den Sieg einfahren konnte. Eine ganz neue Herausforderung folgt mit der erstmals ausgetragenen Rally Chile (9. bis 12. Mai) nur zwei Wochen später. Beide Läufe verbindet eines: Schotter soweit das Auge reicht. Toyota geht mit Ott Tänak, Jari-Matti Latvala und Kris Meeke in Südamerika sehr zuversichtlich an den Start, denn alle waren in Argentinien bereits siegreich und wollen den geringen Rückstand auf die WM-Spitzenplätze wettmachen.

Seit Beginn der FIA World Rally Championship im Jahr 1980 hat sich die Rally Argentina fast jedes Jahr mit ihren Schotterprüfungen einen Namen gemacht. Das südamerikanische Land hat alles zu bieten, was im Rallye-Sport Spaß macht: sandige Hochgeschwindigkeitspisten, oft von Nebel begleitete felsige Bergetappen und spektakuläre Flussübergänge.

Auch 2019 startet die Rally Argentina mit einem Donnerstagabend-Superspecial im Seebad Villa Carlos Paz im zentralargentinischen Cordoba. Am Folgetag geht es weiter südlich ins Calamuchita-Tal, am Samstag ins nordwestlich gelegene Punilla-Tal. Der Sonntag führt über drei Etappen in die Traslasierra-Berge und dort über zwei Pässe des berühmten Bergs El Cóndor –  letztere als Power-Stage.

Chiles WM-Premiere findet rund um die Hafenstadt Concepcion statt und bietet mittel-schnelle Etappen auf weichen und auch festen Schotterpisten durch Wälder sowie einige offenere Passagen mit Blick auf den Pazifik.

Mit einem Abstand von weniger als zwei Wochen zwischen den beiden Läufen sind die Vorbereitungen für die Teams aufwendig, zumal die Rallyes laut Reglement als „verbunden“ eingestuft sind: Fahrzeuge, die für die letzte Etappe in Argentinien klassifiziert waren, müssen auch in Chile mit denselben Fahrwerken, Motoren und Getrieben (einschließlich Ersatzgetriebe) starten.

„Wir haben bei unserer letzten Rallye auf Korsika nicht die Ergebnisse erzielt, die wir uns erhofft hatten. Aber das Vertrauen ins Team ist hoch, wenn es um die nächsten beiden Läufe geht. Die Rally Argentina kennen unsere Fahrer natürlich gut. Ott hat dort letztes Jahr für uns gewonnen, und auch Jari-Matti und Kris werden es genießen“, so Teamchef Tommi Mäkinen. „Chile ist ein kleines Fragezeichen für alle Teams. Aber die Straßenverhältnisse sollen sehr gut sein. Ich glaube diese Rallye passt zu unserem Auto.“