von links nach rechts: Mike Conway, José María López, Kamui Kobayashi
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Historischer Triumph für Toyota Gazoo Racing

Erster Langstrecken-Weltmeister im Hypercar

Motorsport

Das Wichtigste in Kürze

  • Doppelsieg im ersten Bahrain-Rennen macht WM-Titel vorzeitig perfekt
  • Conway, Kobayashi und López bauen ihren Vorsprung aus
  • Fahrertitel wird im letzten Saisonrennen vergeben

Impressionen

Köln. Mit einem Doppelsieg bei den Sechs Stunden von Bahrain schreibt Toyota Gazoo Racing Geschichte: Das Team hat den ersten WM-Titel in der Hypercars-Ära der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) gewonnen.

Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López im GR010 Hybrid mit der Startnummer 7 entschieden den vorletzten Saisonlauf für sich. Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley machten mit Platz zwei das Teamergebnis perfekt. Für Toyota Gazoo Racing bedeutet das die dritte Weltmeisterschaft in der WEC in Folge – die vierte insgesamt. Das neue Hypercar hat in seiner ersten Saison alle bisherigen Rennen gewonnen.

Der Fokus liegt nun auf dem letzten Rennen: Neben dem Ausbau der 100-prozentigen Siegquote geht es bei den Acht Stunden von Bahrain um den Fahrertitel. Die besten Chancen haben die Titelverteidiger im Fahrzeug #7, die auch schon beim Langstreckenklassiker in Le Mans erfolgreich waren: Mit ihrem dritten Saisonsieg beträgt der Vorsprung vor den Teamkollegen im GR010 Hybrid #8 nun 15 Punkte. Diese Ausgangslage garantiert Hochspannung für das Finale.

Bereits beim ersten Rennen in Bahrain lieferten sich die Toyota Crews intensive Duelle: Buemi startete von der Pole Position in die Sechs Stunden, doch Conway lag während des ersten Stints unmittelbar dahinter – nicht einmal eine Sekunde betrug der Abstand nach den ersten 45 Minuten. Die Führung wechselte in der Anfangsphase mehrmals. Da die Reifen des GR010 Hybrid #7 weniger schnell abbauten als bei allen anderen Hypercars, übernahm die Crew die Spitzenposition. Zur Halbzeit betrug der Vorsprung auf die Teamkollegen bereits zehn Sekunden. Ein etwas längerer Reifenwechsel für Fahrzeug #8, durch den Hartley kurzzeitig auf Platz drei zurückfiel, brachte dann die Vorentscheidung. Nach insgesamt 185 Runden lenkte Kobayashi seinen GR010 Hybrid als Erster über die Ziellinie. Nakajima im zweiten Toyota folgte 51,401 Sekunden später.

Die Entscheidung über den Fahrertitel fällt am Samstag (6. November): Zum Saisonabschluss wartet ein Acht-Stunden-Rennen auf Fahrer und Teams.

„Herzlichen Glückwunsch an die Crew #7 für nunmehr drei Siege in Folge und an #8 für den zweiten Platz, wodurch wir einen fantastischen Doppelsieg errungen haben. Vielen Dank, dass die erste Hypercar-Weltmeisterschaft an Toyota Gazoo Racing geht“, freut sich Koji Sato, Präsident der GAZOO Racing Company. „Zu Beginn des Rennens war ich sehr gespannt auf den Kampf zwischen unseren beiden Hypercars, aber trotz Temperaturen von 35 Grad Celsius haben die Anstrengungen des gesamten Teams zu einem großartigen Ergebnis geführt. Ich bin den Fahrern sehr dankbar für ihren enormen Einsatz. Nun ist das letzte Rennen der Saison nur noch eine Woche entfernt und die Fahrerweltmeisterschaft wird bald entschieden sein. Ich hoffe auf ein spannendes Saisonende und freue mich darauf, zu sehen, wer sich durchsetzen wird. Das Team wird sich bestmöglich vorbereiten.“