Jürgen Stolze
Uhr

"Wir wollen Autos bauen, die auch emotional überzeugen"

Interview mit Jürgen Stolze, General Manager Öffentlichkeitsarbeit

Lexus

Herr Stolze, sind Sie mit der Darstellung der Marke Lexus in der Öffentlichkeit eigentlich zufrieden?
Ich bin zumindest nicht unzufrieden. Wir versuchen ja seit einiger Zeit, den emotionalen Kern der Marke stärker herauszustellen und das gelingt uns immer besser. Das sieht man an dem neuen Marketing-Auftritt. Außerdem hat dazu nicht zuletzt unser Supersportwagen LFA mit seinen Rennsporteinsätzen beigetragen.

Nun macht ein Sportwagen ja aus einer Premiummarke noch keine Sportmarke. Bislang definierte sich Lexus mehr über das Design, die Qualität, die Zuverlässigkeit und nicht zuletzt den Hybridantrieb. Gilt das nicht mehr?
Diese Werte gehören natürlich zum Markenkern von Lexus. Sie sind sozusagen der Humus, in dem sich ein sportlicher Kern entwickeln kann. Das ist kein Widerspruch, weil natürlich auch alle Lexus Sportwagen mit Zuverlässigkeit und Design überzeugen müssen. Zugegebenen, den Hybridantrieb können wir beim LFA nicht bieten, aber bei künftigen Modellen wie dem LF-CC ist er durchaus angedacht.

Der ist ja noch Zukunftsmusik. Aktuell bringt Lexus den GS auf den Markt und platziert ihn zumindest kommunikativ sehr sportlich und dynamisch.
Das ist richtig, wir haben das Fahrzeug dynamischer ausgelegt. Mit der Allradlenkung fährt er sich fast wie ein Sportwagen. Unser Konzernchef Akio Toyoda möchte Autos bauen, die auch emotional überzeugen, das ist uns beim neuen GS sicherlich besser gelungen als in den vorherigen Generationen.

Mehr Sport wagen, oder zumindest mehr Dynamik, das fällt beim LS schon schwerer. Wie platzieren Sie denn den überarbeiteten LS im Markt?
In Europa ist der LS auch in seiner neuen Form sicherlich ein Nischenprodukt, für Menschen, die sich auf ganz hohem Niveau von den europäischen Platzhirschen abheben wollen. Weltweit sieht das allerdings anders aus – zugunsten des LS. Insgesamt finde ich, dass wir den LS optisch an den richtigen Stellen nachgeschärft und in Sachen elektronische Assistenten und Sicherheitssystemen nochmals eine Stufe weitergebracht haben. Ganz klar, der LS ist das Flaggschiff der Marke Lexus und er ist kein Sportwagen. Das will und muss er auch nicht sein. Er soll seine Insassen mit maximalem Komfort und höchster Sicherheit verwöhnen. Und wer es in dieser Liga sportlich mag, wählt eben den LS F Sport.

Hört denn dann die neue Dynamisierung der Marke mit der Einführung des neuen LS schon wieder auf?
Nein, natürlich nicht. Im nächsten Jahr werden wir den Nachfolger des IS vorstellen. Abgesehen vom LFA ist der IS schon bislang unsere sportlichste Baureihe – ich sage nur IS-F! 2013 zeigen wir die nächste Generation dieser sportlichen Limousine und ich bin sicher, sie wird nicht nur die bisherigen Lexus Kunden überzeugen und das Thema Dynamik nochmals schärfer herausstellen.

Wird es denn auch davon wieder einen IS-F geben?
Das kann ich jetzt noch nicht sagen, aber ich würde es nicht für ausgeschlossen halten und es mir persönlich natürlich auch wünschen.

Sustainable Development Goals (SDG) - Ziele für nachhaltige Entwicklung
Mobilität für alle: Die Toyota Motor Corporation entwickelt und produziert innovative, sichere und hochwertige Produkte und Services, um allen Menschen die Freude einer uneingeschränkten Mobilität zu bieten. Wir erreichen unsere Ziele nur dann, wenn wir unsere Kunden, Partner, Mitarbeiter und die Gesellschaften unterstützen, in denen wir tätig sind. Seit unserer Gründung im Jahr 1937 arbeiten wir an einer sichereren, nachhaltigeren und inklusiveren Gesellschaft. Auch heute – während wir uns zu einem Mobilitätsunternehmen wandeln, das Technologien für Vernetzung, Automatisierung, Sharing und Elektrifizierung entwickelt – bleiben wir unseren Leitprinzipien und den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen verpflichtet. Damit wollen wir zu einer besseren Welt beitragen, in der sich jeder frei bewegen kann.

SDG-Initiativen: https://global.toyota/en/sustainability/sdgs