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Lexus auf der Milan Design Week 2019 Pressemappe

Lexus

Impressionen

Arbeiten und Profile der Finalisten

Titel der Arbeit: Algorithmic Lace

Ein 3D-Spitzen-BH für Frauen nach einer Brustamputation.

Name: Lisa Marks

Land: USA

Lisa Marks ist Industriedesignerin und hat sich auf die Kombination von Handwerk und algorithmischem Design spezialisiert, um nachhaltige Methoden zur Unterstützung von Handwerksgemeinschaften zu fördern. Lisa hat ihren Master of Fine Arts an der Parsons School of Design abgelegt und ist derzeit an der Fakultät des Georgia Institute of Technology. 

Über ihre Arbeit

Heutzutage erkrankt jede achte Frau in Amerika an Brustkrebs, doch die Chancen auf Heilung steigen kontinuierlich. Da 40 Prozent dieser Frauen auf eine Brustrekonstruktion verzichten, ist es für das Selbstbewusstsein umso wichtiger, den neuen Körper lieben zu lernen.

Der Spitzen-BH wurde für Frauen nach einer Brustamputation entwickelt. In einer neuen Methode, die Körper-Scans mit algorithmischen Mustern nutzt, entstehen dreidimensionale Spitzen, die den Tragekomfort nach einer Operation erhöhen und so jeder Frau das Vertrauen in ihren Neuanfang geben. Das Design ist von kroatischer Klöppelspitze inspiriert und muss in Handarbeit gefertigt werden.

Mit Hilfe grundlegender Mathematik kann der BH leicht an eine bestimmte Körperform angepasst und anschließend individuell hergestellt werden. Einige Frauen entscheiden sich, ihre Narben und Formen zu betonen, andere bevorzugen eine geschlossenere Variante, die ein Gefühl von Fülle vermittelt, ohne dass dafür eine externe Prothese benötigt wird.

Dessous aus hochwertiger und individuell angefertigter Spitze sind ein optimaler Weg, um den Körper der Frau zu ehren und Intimität mit dem Partner zu schaffen.

Inwieweit macht die Arbeit unter Berücksichtigung der drei Beurteilungskriterien (Anticipate. Innovate. Captivate.) die Welt zu einem besseren Ort?

Anticipate (antizipieren)

Dieses Projekt soll den Alltag betroffener Frauen erleichtern. Zum einen hilft es den Frauen dabei, neues Vertrauen in den eigenen Körper zu erlangen. Zum anderen belebt es eine alte Handwerkstechnik, die von Frauen ausgeübt wird, die damit ihre Familien und Gemeinschaften unterstützen müssen. In einer Zeit des beispiellosen weltweiten Niedergangs des Kunsthandwerks verbindet das Projekt Technologie und Handwerkskunst, um etwas zu kreieren, das eine Maschine nicht herstellen kann: eine dreidimensionale Spitze ohne Nähte, die die empfindliche Haut nach einer Brustamputation nicht reizt.

Innovate (erfinden)

Dieses Projekt nutzt die Kraft algorithmischen Designs und wendet es auf eine neue Art an, die eine Anpassung auf unebene Köperformen erlaubt: auf die Brust von Frauen, die sich einer einseitigen oder beidseitigen Brustamputation unterziehen mussten. Das Muster sorgt dafür, dass eine Schale weitgehend flach bleiben kann, während die andere gefüllt ist. Das visuelle Morphing betont dabei die Wölbung der Brust und verleiht ihr eine gleichmäßige und sexy Anmutung, ohne dass eine Füllung, unbequeme Prothesen oder ein schlichter, langweiliger BH erforderlich sind.

Captivate (faszinieren)

Nach einer Brustoperation benötigen sowohl die Betroffenen als auch ihre Partner Zeit, um sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen, und oft auch eine Zeit der Trauer. Ziel dieses Produkts ist es, die Betroffene mit einem schönen, handgefertigten Spitzen-BH zu unterstützen, der den ganzen Tag über oder nur für intime Momente getragen werden kann. Die Fähigkeit, ihren postoperativen Körper so zu schmücken und zu feiern, wie es vor der Operation möglich war, kann ihr ein hohes Maß an Selbstvertrauen und Akzeptanz vermitteln und einen fesselnden Moment für ihren Partner bieten.

 


Titel der Arbeit: Arenophile

Aus Wüstensand entstehen durch den Einsatz verschiedener Bindemittel innovative Produkte.

Name: Rezzan Hasoglu

Land: Türkei / Wohnort: UK

Rezzan Hasoglu ist Produktdesignerin in London und Absolventin des Royal College of Art. Ihr Designansatz ist sehr praxisnah und bindet digitale Werkzeuge ein. Sie konzentriert sich auf Forschung und Experimente, die von Naturphänomenen inspiriert sind, und sucht nach Wegen, kulturelle Nuancen durch die Erforschung von Prozessen und Materialien in greifbare Objekte umzusetzen.

Über ihre Arbeit

Ein Arenophile ist jemand, der Sandproben sammelt und studiert. Sand wird in vielen Bereichen eingesetzt, von der Glasherstellung über die Bauindustrie bis hin zur Elektronik. Wüstensand, der durch Wind anstatt durch Wasser geformt wird und rundere Körner aufweist, ist aufgrund seiner Beschaffenheit für die Industrie uninteressant und ein natürlicher Abfallstoff.

Das Projekt erforscht das Potenzial dieses Sediments und kombiniert es mit Glas, Alginat, Bentonit und anderen Bindematerialien. Mit Glas arbeitet die Designerin bereits seit sechs Jahren und gestaltet in Verbindung mit natürlichen Sanden funktionale Gegenstände, die optische und haptische Effekte erzeugen.

Im Rahmen der Arbeit wird die Bindung von Wüstenstand mit verschiedenen Materialien erforscht, um so eine Reihe von Produkten zu entwickeln. Während des Projekts wird die Designerin Haptik, Struktur, Benutzererfahrung und Bedürfnisse, Sandmuster, Texturen und Materialkompatibilität untersuchen. 

Inwieweit macht die Arbeit unter Berücksichtigung der drei Beurteilungskriterien (Anticipate. Innovate. Captivate.) die Welt zu einem besseren Ort?

Anticipate (antizipieren)

Die Gesellschaft wird von dieser Arbeit in ökologischer Hinsicht und durch einen neuen Materialverbund profitieren. Geologen und Wissenschaftler erwarten in der Zukunft einen Mangel an vielen natürlichen Materialien – Sand ist einer von ihnen. Dieser wird heutzutage in vielen Bereichen in der Industrie eingesetzt, doch Wüstensand ist bislang ungenutzt geblieben. In Kombination mit einem anderen Material hat er das Potenzial, zu einem völlig neuen Material für die Gesellschaft zu werden.

Innovate (erfinden)

In den letzten Jahren gab es einige Projekte mit Wüstensand, die jedoch nie vollständig umgesetzt wurden. Die Arbeit der Designerin beginnt in der Implementierungsphase dieses neuen Materialverbundes. Ziel ist es, das Material für die Herstellung von Möbeln zu verwenden.

Captivate (faszinieren)

Experimente der Designerin zeigen, dass jeder Natursand seine eigenen einzigartigen Muster und Texturen schafft. Strukturen aus natürlichen Sanden wecken Erinnerungen an die Kindheit, als das Leben noch langsamer war und die Menschen den Moment lebten. Die Designerin hofft, diese Gefühle auch mit Hilfe ihrer Möbelkollektion aus Wüstensand zu wecken.

 


Titel der Arbeit: Baluto

Ein modulares Wohnsystem, das Erdbeben und Hochwasser standhält.

Name: Jeffrey E. Dela Cruz

Land: Philippinen

Jeffrey Dela Cruz ist Architektur-Absolvent der Saint Louis University in Baguio City (Philippinen). Er interpretiert philippinische Architekturentwürfe und lässt sich häufig von einheimischen Formen, Materialien und Konstruktionen inspirieren. Er hofft, dass seine Arbeit einen Einfluss auf dieses Forschungsgebiet haben wird.

Über seine Arbeit

Besonders während der Taifunsaison in Bautista, Pangasinan – einem hochwassergefährdeten Gebiet – werden jedes Jahr zahlreiche Unterkünfte zerstört. Dieses Projekt entwickelt ein Design für „schwimmende“ Häuser mit Bambus als Baumaterial.

Geplant ist eine einzelne Einheit von 5,00 m x 5,00 m (Hauptmodul), die stark genug ist, einem Erdbeben und Hochwasser von bis zu fünf Metern standzuhalten. Das Projekt schafft zudem einen Multifunktionsbereich, der in drei Layouts umgewandelt werden kann: Sala (Wohnbereich), Hapag (Essbereich) und Tulugan (Schlafbereich). Flexible Möbel werden eingesetzt, um den Raum bei Bedarf zu vergrößern und Umbauten zu ermöglichen.

Der Entwurf eignet sich auch für die Massenproduktion und bietet Bewohnern die Möglichkeit, ihre Häuser selbst zu bauen und zu erweitern. Die Materialien werden dabei einfach miteinander verbunden, aufgehängt, verschraubt und mit Hilfe eines modularen Wandsystems zusammengesetzt. Aufgrund des einfachen Aufbaus und des modularen Systems kann dies auch von Laien durchgeführt werden.

Inwieweit macht die Arbeit unter Berücksichtigung der drei Beurteilungskriterien (Anticipate. Innovate. Captivate.) die Welt zu einem besseren Ort?

Anticipate (antizipieren)

Nicht nur die Häuser, auch das Hab und Gut der Bewohner in Bautista ist von den Überschwemmungen betroffen. Einige Familien suchen Zuflucht in speziellen Evakuierungszentren, da ihre Häuser vollständig von Wasser eingeschlossen sind. Daher konzentriert sich das Projekt auf die Möglichkeiten der Bambusarchitektur als Lösung für einen „schwimmenden“ Wohnungsbau in hochwassergefährdeten Gebieten. Insbesondere in Bautista, Pangasinan, könnte das zur Erleichterung der Situation beitragen. Ziel ist es, wasserfeste Häuser für die Bewohner von Bautista zu entwerfen, die Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Stürmen standhalten. Das Projekt bietet eine kostengünstige Lösung unter Verwendung lokaler und umweltfreundlicher Materialien wie Bambus.

Innovate (erfinden)

Die massiven Überschwemmungen in Bautista verlangen nach einer Lösung. Wir müssen den Wohnungsbau konsequent und nachhaltig verbessern und uns mit einer geeigneten Wohnstrategie in der Region befassen. Innovation heißt nicht immer High-Tech-Gebäudebau oder -Materialien, sondern bietet eine Lösung für die immer wieder auftretenden Probleme einer Gemeinschaft.

Captivate (faszinieren)

Der aktuelle Gestaltungsansatz einiger Amphibienhäuser konzentriert sich auf moderne Baumaterialien, die meist nur für Familien mit mittlerem und hohem Einkommen gedacht sind. Zudem werden zahlreiche Subunternehmer für den Bau benötigt. Es besteht jedoch vielmehr ein Bedarf an erschwinglichen und dennoch benutzerfreundlichen Häusern, in denen Opfer von Naturkatastrophen angemessen wohnen können. Die Entwürfe des Projekts erlauben eine Massenproduktion und bieten den Bewohnern die Möglichkeit, einzelne Module selbst zu bauen.

 


Titel der Arbeit: Green Blast Jet Energy

Eine Turbine, die den Triebwerksstrahl startender Flugzeuge sammelt und in Energie umwandelt.

Name: Dmitriy Balashov

Land: Russland

Dmitriy Balashov ist spezialisiert auf Industriedesign. Er hat an der Bauman Moscow State Technical University studiert und findet Inspiration bei einzigartigen und innovativen Ideen, die Komfort und Rationalität vereinen.

Über seine Arbeit

Heutzutage sind wir oft abhängig von teurer Energie. Mit Green Blast Jet Energy kann ein Teil der Energie zurückgewonnen und gespeichert werden, die von Flugzeugtriebwerken freigesetzt wird – vor allem beim Start. So erreichen beispielsweise die Leistung und Strahlgeschwindigkeiten eines Airbus A380 46 m/sec bei einer Entfernung von 80-120 Metern und 30 m/sec bei einer Entfernung von 120-200 Metern. Von großen Flughäfen wie Heathrow, Charles de Gaulle, Los Angeles, Tokio oder Dubai starten täglich etwa 1.400 Flüge, die Vorteile und der Nutzen einer am Ende der Start- und Landebahnen installierten Green Blast Turbine sind also leicht zu kalkulieren. Die gespeicherte Energie kann später für verschiedene Zwecke am Flughafen genutzt werden.

Inwieweit macht die Arbeit unter Berücksichtigung der drei Beurteilungskriterien (Anticipate. Innovate. Captivate.) die Welt zu einem besseren Ort?

Anticipate (antizipieren)

Es ist notwendig, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um an kostenlose Energie zu gelangen.  

Innovate (erfinden)

Es gibt aktuell keine vergleichbaren Systeme auf der Welt.

Captivate (faszinieren)

Das Gerät wird der Energieversorgung an Flughäfen zugutekommen.

 


Titel der Arbeit: Hydrus

Ein Verfahren zur effizienten Beseitigung von Ölteppichen auf See.

Name: Shuzhan Yuan

Land: China

Shuzhan Yuan ist Produktdesigner und hat an der Xiamen University of Technology studiert. Er versucht, durch Design das Nachdenken über wichtige Dinge unseres Lebens zu fördern. Er vergleicht Design mit der Erforschung und Interpretation einer unbekannten Welt.

Über seine Arbeit

Das Projekt konzentriert sich auf die negativen Auswirkungen von Ölunfällen auf die Umwelt und die menschliche Entwicklung. Hydrus wurde als Notfallbehandlungsanlage für Ölunfälle auf See konzipiert. In der Vergangenheit nutzten Rettungskräfte zunächst eine Ölsperre, um das Leck abzudecken. Anschließend trennte ein Ölskimmer den verschmutzen Bereich ab. Diese traditionelle Behandlungsmethode ist nicht nur ineffizient, sie verschwendet auch viel Personal und Ressourcen. Das neue Verfahren dagegen wird schnell und effizient mit Ölunfällen auf See fertig. Bei der Anlage handelt es sich nicht nur um eine neu gestaltete Sperre, sondern auch um einen beweglichen Skimmer – oder eine Kombination der beiden. Bei einem Ölunfall kann die passende Ausrüstung dann beispielsweise per Luftpost schnell geliefert und das ausgelaufene Öl eingeschlossen werden, um ein Ausbreiten zu verhindern. Der eingebaute Skimmer zieht die Flüssigkeit in sein Inneres und versprüht das Ölbakterium, um potenzielle Reste abzubauen.

Inwieweit macht die Arbeit unter Berücksichtigung der drei Beurteilungskriterien (Anticipate. Innovate. Captivate.) die Welt zu einem besseren Ort?

Anticipate (antizipieren)

Bestehende Verfahren zur Behandlung von Ölaustritten sind schwer umzusetzen. Mit Hydrus wird die gesamte Arbeit einfach und automatisch.

Innovate (erfinden)

Die traditionelle Methode zur Behandlung von Ölverschmutzungen besteht darin, eine Ölsperre einzurichten, das Leck so zu umschließen, und dann einen sogenannten Ölskimmer zur Reinigung zu verwenden. Diese Methode verschwendet Arbeitskraft und ist ineffizient. Das neue Verfahren dagegen wird schnell und effizient mit Ölunfällen auf See fertig. Bei der Anlage handelt es sich nicht nur um eine neu gestaltete Sperre, sondern auch um einen beweglichen Skimmer – oder eine Kombination dieser beiden, die auch ferngesteuert werden kann.

Captivate (faszinieren)

Ölverschmutzungen wirken sich auf das marine Ökosystem aus und sind eine unnötige Bedrohung für das Meeresleben mit verheerenden Folgen – wirtschaftlich, ökologisch und sozial. Dieses Projekt versucht, dieses Problem zu lösen. Es ist ein weltrettendes Design in eleganter Optik.

 


Titel der Arbeit: Solgami

Eine Fensterjalousie, die Strom erzeugt und die Innenbeleuchtung verstärkt.

Name: Prevalent (Ben Berwick)

Land: Australien

Ben Berwick leitet Prevalent, ein Architekturbüro, das sich auf soziale Räume und Raumtechnologie konzentriert. Er ist spezialisiert auf Advanced Design und hat im Rahmen eines Stipendiums einen Master-Abschluss in Ingenieurwesen an der University of Tokyo erworben. Er unterrichtet Architektur an der University of Sydney.

Über seine Arbeit

Solgami bietet einen Zugang zur Energieerzeugung.

Die herkömmliche Solartechnik ist mit einer bestimmten Wohnform verbunden (freistehende Häuser mit Dach), die eine immer geringere Rolle spielen: 54 Prozent aller Menschen auf der Welt leben in Wohnungen, Tendenz steigend. Solarmodule eignen sich nicht für Wohnungen, gleichzeitig werden diese aber immer unbewohnbarer – kleinere Fenster und Räume, weniger Licht. Wir wollen beide Probleme mit nur einem Produkt lösen: Solgami.

Solgami bietet Zugang zu individuellen, maßgeschneiderten Methoden zur Energiegewinnung, besonders geeignet für Menschen, die in temporären Unterkünften, Wohnungen oder Räumen ohne Zugang zu einem Dach leben. Solgami erzeugt nicht nur Strom, der in das Stromnetz gespeist wird, sondern erhellt auch das Innere der Wohnung.

Aus den Einschränkungen bereits bestehender Technologien machen wir Stärken und erschaffen so eine neue Art der Solarenergie. 1. Die effizientesten Solarpaneele reflektieren 66 Prozent des auf sie treffenden Lichts. Das erlaubt uns, das verlorene Licht viele Male zwischen den einzelnen Solarpaneelen hin und her springen zu lassen. 2. Die Geometrie einer reflektierenden Jalousie, wie sie in Büroräumen üblich ist, kann an eine dreidimensionale, komponentenbasierte Form angepasst werden, um Licht in allen Dimensionen innerhalb des Paneels zu reflektieren.

Solgami ersetzt Fensterläden und überlässt dem Benutzer die Wahl zwischen offen, geschlossen oder einer Variante dazwischen. Erstmals kombinieren wir eine verstärkte Innenbeleuchtung mit der Erzeugung von Solarenergie und überlassen dem Bewohner die Steuerung dieser Funktionen.

Inwieweit macht die Arbeit unter Berücksichtigung der drei Beurteilungskriterien (Anticipate. Innovate. Captivate.) die Welt zu einem besseren Ort?

Anticipate (antizipieren)

Das System erfordert eine Bedienung durch den Benutzer. Er muss die Solgami-Jalousie einstellen, um entweder mehr Licht oder mehr Energie zu erzeugen. Diese Freiheit bietet den Menschen die Möglichkeit, ein besseres Gefühl für die natürliche Umgebung zu entwickeln. Da Solgami von außen gut zu erkennen ist, geht davon auch eine Art kulturelle Signalwirkung aus. Es steht für Engagement in unseren Städten und hebt jene hervor, die zu sauberer Energie beitragen.

Innovate (erfinden)

Solgami verwendet zwei bestehende Technologien: die reflektierenden Eigenschaften bestehender Solarmodule und die Geometrie lichtreflektierender Jalousien. Die Entwicklung des Origami-Designs nahm mehr als zwei Jahre in Anspruch. Das Ergebnis ist eine flache bedruckbare Geometrie aus sich wiederholenden Komponenten, die entweder das Licht direkt hindurchlassen oder es reflektieren, zwischen den Solarmodulen hin und her springen lassen und damit Strom erzeugen. Die übrigen Reflexionen werden in die Wohnung geleitet. Die Entscheidung zwischen interner Beleuchtung und Energieerzeugung wird vom Anwender getroffen.

Captivate (faszinieren)

Solgami soll Staunen auslösen. Der Benutzer veranlasst das Hin- und Hergleiten der Origami-Geometrie und verändert damit die Stromerzeugung und die Helligkeit in der Wohnung. Wir wollen die neue Bindung der Stadtbewohner mit ihrer Umwelt dafür nutzen, sie zum Nachdenken über den Klimawandel zu ermutigen.

Sustainable Development Goals (SDG) - Ziele für nachhaltige Entwicklung
Mobilität für alle: Die Toyota Motor Corporation entwickelt und produziert innovative, sichere und hochwertige Produkte und Services, um allen Menschen die Freude einer uneingeschränkten Mobilität zu bieten. Wir erreichen unsere Ziele nur dann, wenn wir unsere Kunden, Partner, Mitarbeiter und die Gesellschaften unterstützen, in denen wir tätig sind. Seit unserer Gründung im Jahr 1937 arbeiten wir an einer sichereren, nachhaltigeren und inklusiveren Gesellschaft. Auch heute – während wir uns zu einem Mobilitätsunternehmen wandeln, das Technologien für Vernetzung, Automatisierung, Sharing und Elektrifizierung entwickelt – bleiben wir unseren Leitprinzipien und den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen verpflichtet. Damit wollen wir zu einer besseren Welt beitragen, in der sich jeder frei bewegen kann.

SDG-Initiativen: https://global.toyota/en/sustainability/sdgs