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Toyota präsentiert serienreifes ultrakompaktes Elektroauto

Premiere auf der „Future Expo“ der Tokyo Motor Show 2019

Unternehmen

Das Wichtigste in Kürze

  • Zweisitziger, 2,49 Meter langer Cityflitzer mit rund 100 Kilometern Reichweite
  • Start 2020 in Japan mit alternativem Batteriemodell
  • Verschiedene Fahrzeugkonzepte für unterschiedliche Einsatzzwecke

Impressionen

Köln. Die Toyota Motor Corporation präsentiert auf der „Future Expo“ der diesjährigen Tokyo Motor Show (24. Oktober bis 4. November 2019) ein serienreifes ultrakompaktes Elektroauto. Der wendige Zweisitzer soll bereits im nächsten Jahr in Japan auf den Markt rollen und als Mobilitätslösung der nächsten Generation insbesondere im Stadtverkehr zum Einsatz kommen.

Das batterieelektrische Fahrzeug misst gerade einmal 2,49 Meter Außenlänge. Es wurde speziell für die täglichen Mobilitätsbedürfnisse von Kunden entwickelt, die regelmäßig kurze Strecke zurücklegen – wie beispielsweise ältere Menschen, aber auch Fahranfänger und Geschäftsleute, die nur lokale Kunden besuchen. Neben einem extrem kleinen Wendekreis bietet der Stromer eine Reichweite von rund 100 Kilometern pro Akkuladung; die Höchstgeschwindigkeit ist auf stadttaugliche 60 km/h begrenzt.

„Wir wollten eine Mobilitätslösung schaffen, die die alternde japanische Gesellschaft unterstützt und Menschen in allen Lebensphasen Bewegungsfreiheit zurückgibt“, erklärt Entwicklungschef Akihiro Yanaka. „Mit dem ultrakompakten Elektroauto offerieren wir ein Fahrzeug, das den Kunden nicht nur mehr Autonomie verleiht, sondern auch weniger Platz benötigt und die Lärm- und Umweltbelastung verringert.“

Zur Einführung des kleinen Stromers 2020 will Toyota auch verschiedene neue Geschäftsmodelle anbieten, um die Akzeptanz von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen zu fördern. Neben speziellen Dienstleistungen für Ladestationen und Versicherungen gehört dazu auch eine kontinuierliche Überprüfung der Batterie über die gesamte Lebensdauer – von der Herstellung über den Verkauf und Weiterverkauf bis hin zum Recycling. Kurzfristig konzentriert sich Toyota auf erweiterte Leasingangebote, um ältere Batterien zurückzubekommen: zur Beurteilung und Wiederverwendung in Gebrauchtfahrzeugen, als Serviceteile oder sogar in nicht-automobilen Anwendungen.

Toyota erforscht darüber hinaus alternative Einsatzgebiete abseits der individuellen Mobilität. Das ultrakompakte Elektroauto könnte beispielsweise den Mobilitätsbedarf von Kommunen decken, die sichere, zugängliche und umweltfreundliche Verkehrsoptionen für städtische oder gebirgige Gemeinden benötigen. Toyota arbeitet bereits mit rund 100 Unternehmen und behördlichen Partnern zusammen, um neue Transportmodelle mit batterieelektrischen Fahrzeugen zu entwickeln.

Zugeschnittene Mobilitätslösungen
Mit dem batterieelektrischen Modell offeriert Toyota ein alternatives Vollsortiment, das verschiedene Fahrzeugkonzepte für unterschiedliche Einsatzzwecke umfasst. Während die bekannten Hybrid- und Plug-in-Hybridmodelle den klassischen Verbrennungsmotor mit der Elektromobilität und damit das Beste zweier Welten kombinieren, ermöglicht das jetzt vorgestellte Elektroauto rein elektrisches und damit lokal emissionsfreies Fahren vorwiegend auf der Kurzstrecke. Für längere vollelektrische Distanzen sind dagegen Brennstoffzellenfahrzeuge wie der Toyota Mirai (Kraftstoffverbrauch Wasserstoff kombiniert 0,76 kg/100 km; Stromverbrauch kombiniert 0 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 0 g/km) prädestiniert, die Reichweiten von über 500 Kilometern bieten.

Auf der diesjährigen Tokyo Motor Show gibt Toyota zudem einen konkreten Ausblick auf die zweite Generation der Brennstoffzellenlimousine, die neben mehr Komfort, größerem Platzangebot, höherer emissionsfreier Reichweite durch den Hinterradantrieb eine gesteigerte Fahrdynamik bietet. Durch die Inbetriebnahme der neuen Fertigungsstätte im nächsten Jahr lassen sich jährlich 30.000 Fahrzeuge des neuen Toyota Mirai produzieren und somit der Bedarf an Elektrofahrzeugen mit großen Reichweiten stärker decken.

In der „Future Expo“-Sonderausstellung der Tokyo Motor Show 2019 präsentiert der japanische Automobilhersteller darüber hinaus neben dem kleinen Elektrofahrzeug auch eine entsprechende Konzeptstudie für Unternehmen, die mit identischen Abmessungen und Reichweiten erstmals im Juni 2019 vorgestellt wurde. Auf dem Freigelände stehen außerdem der Toyota i-ROAD und drei weitere Mobilitätsgeräte wie E-Scooter für Testfahrten auf der 1,5 Kilometer langen „Open Road“ zur Verfügung.

Mit großer elektrifizierter Fahrzeugflotte bei Tokio 2020
Toyota als weltweiter Partner der Olympischen und Paralympischen Spiele stellt darüber hinaus im Sommer 2020 eine breite Palette elektrifizierter Fahrzeuge bereit. Zur Flotte gehören Hybridautos, Brennstoffzellenfahrzeuge wie der Mirai, Plug-in-Hybridmodelle wie der Prius Plug-in Hybrid (Kraftstoffverbrauch kombiniert gewichtet 1,2 l/100 km + 10,0 kWh/100 km; CO2-Emissionen 29 g/km) und reine Elektrofahrzeuge – auch eigens für die Spiele entwickelte Modelle und Fahrzeugversionen.

Die E-Fahrzeuge im Überblick

  • Ultrakompaktes batterieelektrisches Konzeptfahrzeug für Unternehmen
    Die 2,49 Meter lange Fahrzeugstudie dient als „mobiles Büro“. Drei verschiedene Modi ermöglichen Reisen, Arbeiten und Erholen im Auto. Wiederholte Kurzstreckenfahrten und regelmäßiges Parken gehören zur Fahrzeugcharakteristik.
  • E-Scooter
    Der elektrische Scooter, der klassisch im Stehen benutzt wird, kann für Sicherheitskräfte und medizinisches Personal sowie für den Transport schwerer Ausrüstung in großen Einrichtungen wie Flughäfen oder Fabriken verwendet werden.
  • E-Scooter mit Sitzmöglichkeit
    Der vollelektrische Scooter mit Sitzmöglichkeit eignet sich insbesondere für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und jene, die mit größerem Gepäck unterwegs sind.
  • Rollstuhlkompatibler E-Scooter-Aufsatz
    Der E-Scooter-Aufsatz treibt manuelle Rollstühle an, sodass Nutzer innerhalb von großen Einrichtungen und an touristischen Orten komfortabler unterwegs sind.
  • Toyota i-Road
    Die für Kurzstrecken entwickelte Mobilitätslösung verbindet die Größe eines Motorrads mit verbesserter Stabilität, um das Pendeln auf der letzten Meile oder im touristischen Bereich zu unterstützen. 

 Spezifikationen (basierend auf internen Angaben)

Modell

Ultra-kompaktes E-Auto

Ultra-kompaktes E-Konzept für Unternehmen

E-Scooter

E-Scooter mit Sitz-möglichkeit

Rollstuhl-kompatibler E-Scooter-Aufsatz

Toyota i-ROAD

Start

Winter 2020

Winter 2020

2021

2021

Personen

2

1

1

1

1

1/2

Länge

2.490 mm

2.490 mm

700 mm

1.180 mm

540 mm

2.345 mm

Breite

1.290 mm

1.290 mm

450 mm

630 mm

630 mm

870 mm

Höhe

1.550 mm

1.550 mm

1.200 mm

1.090 mm

1.090 mm

1.455 mm

Vmax

60 km/h

60 km/h

2, 4, 6, 10 km/h

(einstellbar)

2, 4, 6 km/h

(einstellbar)

2, 4, 6 km/h

(einstellbar)

60 km/h

Reichweite

100 km

100 km

14 km

10 km

20 km

50 km

Ladezeiten

ca. 5 Std.

(200V)

ca. 5 Std.

(200V)

ca. 2,5 Std.

(Batterie austauschbar)

ca. 2 Std.

(Batterie austauschbar)

ca. 2,5 Std.

(Batterie austauschbar)

ca. 3 Std.

Sustainable Development Goals (SDG) - Ziele für nachhaltige Entwicklung
Mobilität für alle: Die Toyota Motor Corporation entwickelt und produziert innovative, sichere und hochwertige Produkte und Services, um allen Menschen die Freude einer uneingeschränkten Mobilität zu bieten. Wir erreichen unsere Ziele nur dann, wenn wir unsere Kunden, Partner, Mitarbeiter und die Gesellschaften unterstützen, in denen wir tätig sind. Seit unserer Gründung im Jahr 1937 arbeiten wir an einer sichereren, nachhaltigeren und inklusiveren Gesellschaft. Auch heute – während wir uns zu einem Mobilitätsunternehmen wandeln, das Technologien für Vernetzung, Automatisierung, Sharing und Elektrifizierung entwickelt – bleiben wir unseren Leitprinzipien und den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen verpflichtet. Damit wollen wir zu einer besseren Welt beitragen, in der sich jeder frei bewegen kann.

SDG-Initiativen: https://global.toyota/en/sustainability/sdgs