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Deutsche Wasserstoff-Infrastruktur soll ausgebaut werden

Zweite Generation des Wasserstofffahrzeugs Mirai wird 2020 in Deutschland eingeführt

Toyota

Das Wichtigste in Kürze

  • Tankstellennetz wächst bis Ende 2021 auf bis zu 130 Stationen
  • Minutenschneller Tankvorgang und hohe Reichweite
  • Großes Potenzial des Brennstoffzellenantriebs auch bei Lkw und Bussen

Köln. Deutschland erleichtert das Fahren mit Brennstoffzellenfahrzeugen: das Bundesverkehrsministerium und die H2 Mobility Deutschland GmbH & Co. KG, haben heute eine Absichtserklärung zum Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur unterzeichnet. 

Im Rahmen der Stakeholder-Konferenz zur nationalen Wasserstoffstrategie in Berlin gaben die Beteiligten bekannt, das Tankstellennetz zu erweitern und damit die Nutzung des lokal emissionsfreien Brennstoffzellenantriebs zu fördern.

Für Toyota spielt Wasserstoff als Energieträger eine wesentliche Rolle bei der Umsetzung der Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele, zu denen sich das Unternehmen in der „Toyota Environmental Challenge 2050“ verpflichtet hat. Mit dem Mirai (Kraftstoffverbrauch Wasserstoff kombiniert 0,76 kg/100 km; Stromverbrauch kombiniert 0 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 0 g/km) brachte Toyota bereits 2015 die erste in Großserie produzierte Limousine mit Brennstoffzellenantrieb auf den Markt. Sie vereint die lokale Emissionsfreiheit eines Elektroautos mit der uneingeschränkten Alltags- und Langstreckentauglichkeit eines konventionell betriebenen Fahrzeugs.

Rund 500 Kilometer legt der Mirai mit einer Tankfüllung zurück, das Tanken dauert nicht länger als bei einem Fahrzeug mit Benzin- oder Dieselmotor. Für die zweite Generation des Mirai, die im kommenden Jahr in Europa, Japan und den USA auf den Markt rollt, stellt Toyota ein weiter verbessertes Antriebssystem und rund 30 Prozent mehr Reichweite in Aussicht.

Durch den nun angekündigten Ausbau der Tankstellen-Infrastruktur werden Anschaffung und Nutzung des Mirai und anderer Brennstoffzellenfahrzeuge noch attraktiver. Die erste Phase mit dann 100 Stationen in sieben Metropolregionen sowie an verbindenden Achsen soll Mitte 2020 abgeschlossen sein, bis Ende 2021 sollen bis zu 30 weitere Stationen hinzukommen. Diese sind zudem größer konzipiert und können pro Tag etwa dreimal so viele Fahrzeuge versorgen wie bisher.

An ausgewählten Stationen können künftig auch leichte und schwere Nutzfahrzeuge mit Wasserstoff betankt werden. In diesem Feld sieht Toyota als langjähriges, assoziiertes Mitglied der H2 Mobility Deutschland GmbH & Co. KG, zusammen mit weiteren Herstellern ebenfalls ein großes Potenzial für den Brennstoffzellenantrieb. Mitte 2020 kommt beispiels-weise ein Stadtbus des portugiesischen Herstellers Caetano auf den Markt, der die Antriebstechnik aus dem Mirai nutzt; mit anderen Partnern hat Toyota Brennstoffzellen-Lkw entwickelt.

Aktuell gibt es in Deutschland 76 öffentliche Wasserstoff-Stationen, an denen Brennstoffzellen-Pkw in drei bis fünf Minuten aufgetankt werden können. Durch den geplanten Ausbau des Netzes sollen Ende 2021 mehr als 60.000 Brennstoffzellen-Pkw und 500 Nutzfahrzeuge in Deutschland auftanken können.

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