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Toyota GAZOO Racing vor Härtetest in Spanien

Zwölfter und vorletzter Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)

Motorsport

Das Wichtigste in Kürze

  • Rallye Spanien einziges „echtes“ Mix-Event im Kalender
  • Wechsel von Schotter auf Asphalt als besondere Herausforderung
  • Toyota will WM-Führung verteidigen

Köln. Das Toyota GAZOO Racing World Rally Team reist zum Härtetest: Bei der Rallye Spanien (25. bis 28. Oktober) will es die WM-Führung in der Herstellerwertung verteidigen. Der zwölfte und vorletzte Lauf der diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) verlangt als einziges „echtes“ Mix-Event im Kalender sowohl Fahrern als auch Fahrzeugen alles ab.

Die Rally de España findet am ersten Tag hauptsächlich auf Schotter statt, ehe es an den beiden darauffolgenden Tagen auf schnelle Asphalt-Strecken geht. Sie sind in ihrer Charakteristik mit Rennstrecken vergleichbar. Für die Teams bedeutet das harte Arbeit – und Überstunden: Freitagabend werden die Rallyefahrzeuge von Schotter auf Asphalt umgerüstet. Für die Fahrer wie Jari-Matti Latvala, Ott Tänak und Esapekka Lappi bleibt keine lange Eingewöhnung, sie müssen sich am nächsten Morgen direkt auf dem „neuen“ Untergrund beweisen.

Der WRC-Tross macht in Salou an der Costa Daurada Station – südlich von Barcelona. Doch auch die Straßen der Millionen-Metropole dienen in diesem Jahr erstmals wieder als Bühne für die Rallyefahrer, Donnerstagabend geht es durch das Viertel Montjuic. Am Freitag stehen drei Prüfungen an, die jeweils zweimal gefahren werden – vorwiegend auf Schotter, aber auch mit Asphalt-Abschnitten auf der 38,55 Kilometer langen, neuen Etappe von La Fatarella nach Vilalba. Samstags folgen je zweimal drei Etappen auf Asphalt, darunter eine kurze Prüfung direkt in Salou. Am Finaltag stehen Riudecanyes und Santa Marina auf dem Programm, die nach einem kurzen Service-Stopp wiederholt werden. Die zweite Passage von Santa Marina dient dabei als abschließende Power Stage.

„Spanien wird sicher eine gute Rallye für uns. Wir haben ein paar Veränderungen vorgenommen, damit unser Auto auch auf losem Schotter gut funktioniert. Und wir wissen, dass unser Auto auf Asphalt bereits stark war. Natürlich gibt es immer etwas zu verbessern und wir haben in unseren Tests auf beiden Untergründen gearbeitet“, erklärt Teamchef Tommi Mäkinen. „Der Freitag wird sehr wichtig sein, um uns für den Rest der Rallye eine gute Ausgangssituation zu sichern. Ich denke, die letzten beiden Läufe werden spannend – sowohl für die Herstellermeisterschaft als auch für den Fahrer-Titelkampf. Ott wird das Maximum herausholen, und ich bin sicher, seine Rivalen werden das auch tun.“

Das Toyota GAZOO Racing World Rally Team liegt mit nunmehr 317 Punkten an der Spitze der Herstellerwertung, der Abstand zum ärgsten Verfolger beträgt bereits 20 Punkte. In der Fahrerwertung rangieren die Toyota Piloten auf den Plätzen drei bis fünf. Tänak liegt dabei noch in Schlagdistanz zum WM-Führenden.