Nurburgring 2017 6179
Uhr

Mission Mexiko für Toyota GAZOO Racing

Start in die zweite Saisonhälfte der Langstrecken-Weltmeisterschaft

Motorsport

Das Wichtigste in Kürze

  • Fahrer und Team in engem WM-Kampf
  • Dünne Luft auf hochgelegener Rennstrecke beeinträchtigt Abtrieb
  • Erster Sieg mit neuem Teampräsidenten angepeilt

Impressionen

Köln. Mit einem Sprung über den Atlantik startet die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in die zweite Saisonhälfte: Die Sechs Stunden von Mexiko (1. bis 3. September 2017) bilden den fünften Lauf.

Das Team hat zwei der bislang vier Rennen gewonnen und duelliert sich mit Porsche um den WM-Titel. Gerade einmal 39,5 Punkte trennen Toyota derzeit vom Spitzenplatz in der Herstellerwertung. Bei 44 möglichen Punkten, die bei jedem Rennen vergeben werden, kann die Führung nach dem Wochenende schon wieder wechseln.

Im Toyota TS050 Hybrid #7 sind Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López unterwegs. Das Trio hat bislang drei Pole Positions herausgefahren und strebt nun den ersten Saisonsieg an. Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima kämpfen im zweiten Hybrid-Rennwagen mit der Startnummer 8 derweil um den Fahrertitel: Mit zwei Siegen auf dem Konto beträgt ihr Rückstand nur 30 Punkte.

Das Autodromo Hermanos Rodriguez liegt 2.285 Meter über dem Meeresspiegel, weshalb die Luft dünner als auf den meisten anderen Rennstrecken dieser Welt ist. Ausreichend Abtrieb ist eine große Herausforderung, das Team ist deshalb wie beim Rennen am Nürburgring mit einem speziellen Aerodynamik-Paket für möglichst hohen Anpressdruck unterwegs.

Die rund 4,304 Kilometer Strecke in Mexico City kehrte erst 2016 nach 25-jähriger Abstinenz in den Rennkalender zurück. Toyota GAZOO Racing konnte beim Debüt gleich einen Podiumsplatz holen, obwohl das erfolgreiche Fahrzeug #6 einen Großteil der Trainingssessions verpasst hatte.

Mit dem diesjährigen Mexiko-Rennen übernimmt Hisatake Murata erstmals den Posten des Teampräsidenten. Toyota GAZOO Racing strebt ein positives Ergebnis zum Auftakt der außereuropäischen WEC-Läufe an. Nach Mexiko stehen noch Langstreckenrennen in den USA, Japan, China und Bahrain an.

„Ich freue mich auf das Rennen in Mexiko. Es ist mein erstes Rennen als Teampräsident und das würde ich gern mit einem starken Ergebnis feiern. Das Team in Higashi-Fuji und Köln hat seit dem Nürburgring hart daran gearbeitet, die TS050 Hybrid auf Mexiko und die anderen nicht-europäischen Strecken vorzubereiten“, erklärte Hisatake Murata.