Toyota Hydrogen Fuel Cell Hybrid Vehicle
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Toyota startet Brennstoffzellenprogramm in den USA

Projekt soll Aufbau von Wasserstofftankstellen vorantreiben

Technik

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Detroit. Toyota startet in den USA ein auf drei Jahre angelegtes Demonstrationsprogramm mit mehr als 100 Brennstoffzellen-Hybridfahrzeugen (FCHV-adv = Fuel Cell Hybrid Vehicle-advanced). Die Fahrzeuge werden zunächst in den Bundesstaaten New York und Kalifornien privaten Unternehmen, Universitäten und Regierungsbehörden zur Verfügung gestellt. Sobald neue Wasserstoff-Tankstellen ans Netz gehen, kommen im Laufe der nächsten drei Jahre weitere Regionen und Partner hinzu. Mit dem Demonstrationsprogramm stellt Toyota eine der größten Flotten von Brennstoffzellenfahrzeugen zusammen. Hauptziel ist es, den Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur voranzutreiben. Außerdem sollen die Zuverlässigkeit und die Leistungsfähigkeit der Brennstoffzellentechnologie demonstriert werden.

„Wir wollen 2015 oder früher ein zuverlässiges Fahrzeug auf den Markt bringen, das herausragende Effizienz und null Emissionen zu einem bezahlbaren Preis bietet“, sagte Irv Miller, Vice President Environmental and Public Affairs bei Toyota Motor Sales USA. „Der Aufbau einer umfangreichen Tankstellen-Infrastruktur ist jetzt der entscheidende nächste Schritt. Programme wie dieses dienen dabei hoffentlich als Beschleuniger.“

Ende 2002 begann Toyota in den USA und Japan mit Tests von Brennstoffzellen-Fahrzeugen. 20 Brennstoffzellen-Hybridfahrzeuge (FCHV) der ersten Generation bei Universitäten, Unternehmen und Regierungsbehörden im Einsatz. So untersucht die University of California in Irvine, Berkeley und Davis verschiedene Aspekte der Kundenakzeptanz und Marktsituation von Brennstoffzellenfahrzeugen. Außerdem kommen FCHV-adv Modelle bei der California Fuell Cell Partnership zum Einsatz, einer PPP-Organisation (Public Private Partnership) zur Förderung von Wasserstofffahrzeugen in Kalifornien.

Seit der Einführung des FCHV im Jahr 2002 hat sich die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie bei Toyota in einem eindrucksvollen Tempo weiterentwickelt. Reichweite, Haltbarkeit und Effizienz wurden durch Optimierung der Brennstoffzellenstapel und des Hochdruck-Wasserstofftanks seitdem enorm verbessert. Zudem wurden bei Materialien und im Herstellungsprozess erhebliche Kostenreduzierungen erzielt.

Als der FCHV-adv 2008 vorgestellt wurde, wies er gegenüber dem FCHV der ersten Generation eine Steigerung der Reichweite um 150 Prozent auf. In einem Gemeinschaftsprojekt mit dem US-Energieministerium zur Berechnung der tatsächlichen Reichweite des FCHV-adv wurden ein Durchschnittsverbrauch von 3,45 Litern je 100 Kilometer und eine Reichweite von 693 Kilometern mit einer Tankfüllung Wasserstoff ermittelt. Ende 2007 absolvierte der FCHV-adv unter anspruchsvollen Bedingungen eine 3.700 Kilometer lange Reise von Fairbanks (Alaska) nach Vancouver in Kanada; die siebentägige Fahrt bestätigte substanzielle Fortschritte bei Zuverlässigkeit und Dauerhaltbarkeit speziell im Winterbetrieb.

Toyota ist der festen Überzeugung, dass es bei der Entwicklung von Antriebstechnologien für die Zukunft nicht den einen Königsweg gibt. Daher hat das Unternehmen in den vergangenen zehn Jahren einen breiten und umfassenden Entwicklungsansatz gewählt. Die Voll-Hybrid Technik zeigt sich hierbei als der ideale Technologie Baukasten. E-Motoren, Batterien und deren Regelung werden gleichermaßen für reine Elektrofahrzeuge, FCHV-adv sowie Plug-in Hybriden genutzt.
„Demonstrationsprojekte wie dieses oder der Plug-in Feldversuch sind der notwendige nächste Schritt, um die Gesellschaft auf die neuen Technologien vorzubereiten“, sagte Miller. „Sie geben uns die einzigartige Möglichkeit, Kunden zu informieren und auf die Einführung wahrer nachhaltiger Mobilität vorzubereiten.“

Zusätzliche Informationen über das Brennstoffzellen-Fahrzeugprogramm von Toyota sind unter www.sustainablemobility.com zu finden.

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