2017 WEC NBR Sunday Race1 18
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Toyota GAZOO Racing holt erstes Podium am Nürburgring

Dritter Platz beim vierten WEC-Lauf der Saison

Motorsport

Das Wichtigste in Kürze

  • Conway, Kobayashi und López sichern wichtige Punkte
  • Toyota TS050 Hybrid #8 in Schlagdistanz zu WM-Führenden
  • Entscheidung fällt in den nächsten Rennen außerhalb Europas

Impressionen

Köln. Toyota GAZOO Racing sichert sich das erste Podium am Nürburgring: Beim vierten Lauf der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) landen Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López im Toyota TS050 Hybrid #7 nach einem spannenden Rennen auf dem dritten Platz.

Das Heimrennen, das rund 90 Kilometer vor den Toren der Motorsport-Zentrale in Köln stattfindet, ist traditionell ein schwieriges Pflaster für Toyota. Noch nie stand der japanische Autohersteller in der Eifel auf dem Langstrecken-Treppchen. Der Toyota TS050 Hybrid #7 beendet diesen Fluch: Nachdem das Trio im Qualifying bereits die Pole Position herausfuhr, führte Kamui Kobayashi als Startfahrer das Rennen in der ersten Stunde souverän an und hielt die Konkurrenz in Schach. Mit dem ersten Boxenstopp fiel das Team zwar auf Rang drei zurück, hatte anfangs aber gerade einmal zwei Sekunden Rückstand auf den Führenden.

Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima im Toyota TS050 Hybrid #8 erwischten dagegen einen gebrauchten Tag: Bereits in der Einführungsrunde bereitete die Kraftstoffpumpe Probleme, der folgende Austausch kostete acht Minuten respektive fünf Runden auf der Grand-Prix-Strecke. Im weiteren Rennverlauf kämpfte das Trio zudem mit nachlassender aerodynamischer Performance. Folglich war nur noch Schadensbegrenzung möglich, was mit Platz vier mehr als gelungen ist. In der Fahrerwertung liegen Buemi und Co. 30 Punkte hinter den WM-Führenden und somit in Schlagdistanz.

Conway, Kobayashi und López holen mit dem vierten Podium des Teams in dieser Saison weitere wertwolle Punkte: Der Rückstand von Toyota in der Herstellerwertung beträgt dadurch nur 39,5 Punkte.

„Der Nürburgring war einmal mehr ein sehr herausforderndes Rennen für uns. Wir zeigten eine gute Geschwindigkeit auf einer Runde und lieferten uns anfangs einen engen Kampf mit Porsche, allerdings veränderte sich die Balance des Fahrzeugs im Rennverlauf und wir verloren Performance“, erklärt Teampräsident Toshio Sato. „Das heutige Rennen war nur Schadensbegrenzung in Bezug auf die Weltmeisterschaft. Wir werden im Rest der Saison aber stärker sein, da die Strecken besser zu unserem TS050 Hybrid passen.“

Das Sechs-Stunden-Rennen am Nürburgring war die letzte Station in Europa: Der WEC-Tross reist zunächst für zwei Rennen nach Nordamerika, bevor drei Läufe in Asien anstehen, wo die Entscheidung um die WM-Krone fällt. Weiter geht’s vom 1. bis 3. September 2017 mit den Sechs Stunden von Mexiko.