WRC Rallye Mexiko
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Toyota GAZOO Racing fährt selbstbewusst nach Mexiko

Hitzeschlacht beim dritten WRC-Lauf erwartet

Motorsport

Das Wichtigste in Kürze

  • Temperaturen um die 30 Grad Celsius und rund 2.700 Meter hohe Berge
  • Erster Rallye-Härtetest vorwiegend auf Schotter
  • Toyota strebt Fortsetzung seines erfolgreichen Auftakts an

Köln. Die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) geht in ihre „heiße“ Phase – im wahrsten Sinne des Wortes: Bei der Rallye Mexiko (9. bis 12. März 2017) warten in diesem Jahr erstmals Temperaturen um die 30 Grad Celsius auf Fahrer und Fahrzeuge. Nach dem Sieg bereits im zweiten Rennen geht Toyota GAZOO Racing mit hohen Erwartungen in den dritten WRC-Lauf.

Die Rückkehr in die Königsklasse des Rallyesports hätte für den japanischen Automobilhersteller kaum besser laufen können: Beim Auftaktrennen in Monaco landete das Team mit Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila auf dem zweiten Platz, bei der Rallye Schweden stand das Duo sogar ganz oben auf dem Podium – der erste Sieg für Toyota in der Rallye-Weltmeisterschaft seit 1999. Als WM-Führende dürfen die beiden Finnen im Toyota Yaris WRC #10 nun den dritten Rallye-Lauf in Mexiko-Stadt eröffnen.

Die Rallye Mexiko gehört seit 2004 zum WRC-Kalender und ist die erste richtige Bewährungsprobe auf Schotter. Temperaturen um die 30 Grad Celsius und eine Route, die über bis zu 2.737 Meter hohe Bergpassagen führt, verlangen den Fahrern und vor allem den Fahrzeugen alles ab: Die dünne Luft reduziert die Motorleistung um bis zu 20 Prozent und lässt Triebwerke mitunter absterben. Begleitet wird der anspruchsvolle Streckenverlauf von euphorischen Mexikanern, die als große Motorsport-Fans bekannt sind: Insbesondere beim Auftakt in der Hauptstadt rund um den Zócalo genannten Plaza de la Constitución und im legendären Autódromo de León erwartet die Teilnehmer eine einzigartige Stimmung und Atmosphäre.

Toyota GAZOO Racing will die Rallye Mexiko für den weiteren Lern- und Entwicklungsprozess nutzen, das Team hat sich auf den Schotterpisten Spaniens auf die besonderen Bedingungen vorbereitet. „Der Großteil unserer Tests fand auf Schotter statt, deshalb blicken wir recht zuversichtlich auf Mexiko, aber es gibt eine Unbekannte: die Kombination aus hoher Höhe und hohen Temperaturen“, erläutert Teamchef Tommi Mäkinen. Toyota kann jedoch auf den Erfolgen der ersten beiden Rallyes und den positiven Erfahrungen der letzten Jahre aufbauen. Latvala hat bereits 2016 die Rallye Mexiko gewonnen. Auch Juho Hänninen, der das zweite Mal in Mexiko dabei ist, und Kaj Lindström im Toyota Yaris WRC #11 wollen in Nordamerika durchstarten.

Der Startschuss zum dritten WRC-Lauf fällt Donnerstagabend (9. März) in Mexiko-Stadt, die Siegerehrung findet sonntags in León statt.