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Alles auf Anfang in der Rallye-Weltmeisterschaft

Comeback für Toyota bei der Rallye Monte-Carlo

Motorsport

Das Wichtigste in Kürze

  • Feuerprobe im Rennbetrieb für leistungsstarken Toyota Yaris WRC
  • Toyota GAZOO Racing mit Rallye-erprobtem Teamchef und Fahrer-Quartett
  • Regeländerungen machen WRC spannender und schneller

Impressionen

Köln. Toyota ist zurück: Nach rund 17-jähriger Abstinenz startet der japanische Automobilhersteller erneut in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Mit der Rallye Monte-Carlo (19. bis 22. Januar 2017) steht zum Auftakt eine der prestigeträchtigsten und ältesten, aber auch anspruchsvollsten Strecken auf dem Programm.

Die Rallye im und um das Fürstentum Monaco führt bereits zum 85. Mal über gewundene Bergstraßen, auf denen sich trockener Asphalt mit Schnee und Eis abwechseln. Die Witterungsverhältnisse und unterschiedlichen Fahrbahnoberflächen machen die Reifenwahl und Fahrzeugabstimmung auf den knapp 380 Kilometern besonders schwierig. Kurzfristige Wetterwechsel und Live-Informationen von der Strecke erhöhen den Spannungsfaktor zusätzlich.

Doch Toyota GAZOO Racing hat alles, um selbst bei diesen schwierigen Bedingungen zu bestehen: Das Motorsport-Team des japanischen Autoherstellers wird von Tommi Mäkinen als Teamchef angeführt, der vierfache Rallye-Weltmeister aus Finnland hat die Rallye Monte-Carlo bereits vier Mal gewonnen.

Am Steuer der beiden leistungsstarken und intensiv getesteten Toyota Yaris WRC sitzen erfahrene Fahrer: Jari-Matti Latvala ist einer der schnellsten Rallye-Fahrer der Welt, seine Bilanz von 16 Siegen und 57 Podiumsplatzierungen bei 169 Starts spricht für sich. Begleitet wird er im Yaris WRC mit der Startnummer 10 von Miikka Anttila. Den zweiten Rallyeboliden (#11) teilen sich Juho Hänninen, unter anderem Europäischer Rallye-Meister 2012, und Kaj Lindström. Unter der Motorhaube des Yaris WRC arbeitet jeweils ein 1,6 Liter großer Vierzylinder-Turbobenzindirekteinspritzer mit mehr als 380 PS und über 425 Nm Drehmoment.

Der traditionelle Start am Casino von Monaco am Donnerstag (19. Januar) exakt um 18.11 Uhr läutet nicht nur den Beginn der Saison, sondern auch eine neue Ära der WRC ein. Durch Regeländerungen sind alle Fahrzeuge schneller, breiter und leichter als in den vergangenen Jahren, was ein noch spannenderes Rennen verspricht – zumal alle Teilnehmer unter den gleichen Voraussetzungen neustarten.

Toyota will die Comeback-Saison vor allem für die Weiterentwicklung der beiden Fahrzeuge nutzen und lernen. „Wir hassen es zu verlieren, und wir wollen nicht verlieren. Aber ein Sieg bei dieser Rallye ist nicht einfach“, weiß Team-Präsident Akio Toyoda.

An die offizielle Startzeremonie schließen sich zwei Nacht-Etappen an. Freitags folgt das mit mehr als 160 Kilometern längste Teilstück, ehe es für die Teilnehmer in die Berge geht. Die Siegerehrung ist für Sonntagnachmittag vor dem Fürstenpalast geplant.